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  • 09. Juni 2022

Etwas 40 Mitglieder des Klimabündnisses Lippstadt und weitere Interessierte haben sich zu einem Austausch am 09.06.2022 in der Mensa des Realschulzentrum Dusternweg getroffen.Herrn Horstmann hat zunächst alle Anwesenden begrüßt und aktuelles zum Klimaschutz und zur Maßnahmenumsetzung aus dem Stadthaus erläutert.

Sarah Kückmann, zuständige Mitarbeiterin der Verwaltung für das Projekt Stadtosphäre, hat den aktuellen Sachstand zu der digitalen Nachhaltigkeitsplattform für Lippstadt geschildert. Das Ziel des vom Bund geförderten Projektes ist der Aufbau einer städtischen Innovations- und Arbeitsplattform für den Klimaschutz, um die Stadtgesellschaft miteinander zum Thema Klimaschutz zu vernetzen. So können durch Nutzbarmachung der sogenannten Schwarmintelligenz innovative Lösungen entwickelt werden, die sich konkret am Bedarf der Bevölkerung orientieren und die zu den regionalen Gegebenheiten passen. Die Plattform wird zunächst mit grundlegenden Funktionalitäten in Kooperation mit der Hochschule Hamm-Lippstadt und einem externen Unternehmen entwickelt und veröffentlicht und dann in mehreren Iterationsschritten fertiggestellt. Der gesamte Prozess wird von einem Nutzer*innen-Beirat begleitet. Nach der ersten erfolgreichen Veröffentlichung werden die Klimaschulen Lippstadt ebenfalls mit einbezogen.

Die Sprecher*innen der drei aktiven Arbeitsgruppen im Klimabündnis (Energie, Mobilität, Konsum/Bildung/Verhalten) haben dann einen Überblick über ihre umgesetzten oder in Arbeit befindlichen Projekte gegeben. Trotz der Pandemie haben sich die AGs oft online, aber auch in Präsenz getroffen, um gemeinsame Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Beispiele, die hervorgehoben wurden, waren die PV-Radtouren, Teilnahme am "Wattbewerb" und an der Lippebaumesse, Durchführung der Europäischen Mobilitätswoche 2021 und Planung der EMW 2022 und Teilnahme am "Stadtradeln" 2022, Einführung eines Mehrwegsystems in der Gastronomie. 

Die Firmen "Lönne Gruppe" und "Ferber Software" haben Einblicke gegeben in ihre Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Sie haben aufgezeigt, durch welche Maßnahmen in Unternehmen Energie eingespart werden konnte und wie sie selber regenerativen Strom erzeugen. Der Fokus der Unternehmen liegt auch bei der Sensibilisierung und der Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Klimaschutzprozess. Die Sparkasse Lippstadt sieht ihren Beitrag zum Klimaschutz in der Entwicklung von Standards und Labels für „grüne“ Finanzprodukte sowie in der Förderung von Investitionen in nachhaltige Projekte, aber auch in der Entwicklung von effizienten Abläufen und Prozessen sowie in der Sensibilisierung und Unterstützung der Mitarbeitenden. Weitere positive Aktionen sind "Bäume statt Kalender", Spenden für die Anlagen von Blühwiesen und Insektenhotels, Einsatz von E-Autos und Ladestation auf dem Parkplatz und Umstellung auf Grünstrom seit 2021. Die ev. Kirschengemeinde hat im Jahr 2021 ein Klimaschutzkonzept aufgestellt mit zahlreichen Maßnahmen, die nun sukzessive umgesetzt werden müssen. Die große Herausforderungen sind die z.T. großen denkmalgeschützten Gebäude, die energetisch saniert werden müssen. Handlungsspielraum wird vor allem im Energiesparen und in der Effizizienzsteigerung gesehen. Dabei steht im Fokus die Vermeidung und Nutzung von Energie, die durch fossile Brennstoffe bereitgestellt wird. 

Am Ende der Veranstaltung stand das Netzwerken und sich näher Kennenlernen nach zwei Pandemiejahren im Mittelpunkt.