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  • 15. September 2022

Am 14.09. hat in der Mensa des Realschulzentrums Dusternweg die Klimawerkstatt mit ca. 35 Personen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Gebäudewirtschaft, Hochschule, Kirche, Klimabündnis, Umweltbeirat und Verwaltung im Rahmen des neuen Klimaschutzkonzeptes des Kreises Soest 2.0 stattgefunden. 

Seit Beginn des Jahres 2022 wird durch das Büro energielenker projects GmbH das kreisweite Klimaschutzkonzept 2.0 mit allen Kommunen des Kreises Soest aufgestellt mit dem Ziel, einen Klimaschutzfahrplan für die nächsten Jahre zu erarbeiten. Das Konzept soll ein politischer und gesellschaftlicher Richtungsgeber für den lokalen Klimaschutz sein. Dabei sollen kreisweite, gemeine Klimaschutzmaßnahmen identifiziert werden wie auch kommunale.  Zunächst stand in allen Kommunen im Kreis die Datenerhebung und -analyse im Fokus. Auf Basis dieser Grundlagen wurden die kommunalen Energie- und Treibhausgasbilanzen berechnet, die wiederum Grundlage für die Potenzialanalysen und Szenarien waren. In der zweiten Jahreshälfte finden in den Städten und Gemeinden des Kreises die Expertengespräche und Workshops in Form von Klimawerkstätten statt. Bis Ende des Jahres sollen daraus Maßnahmenkataloge entwickelt werden. Ziel ist es, den Klimaschutz in allen Städten in die bestehenden Organisationsstrukturen bis Mitte nächsten Jahres zu etabliern, damit die Maßnahmen schnell in die Umsetzung kommen.

Zu Beginn der Klimawerkstatt in Lippstadt hat Herr Tippkötter von den energielenkern die aktuelle  Energie- und Treibhausgasbilanz für Lippstadt vorgestellt auf der Basis der Daten von 2019. Aktuell emittiert jede*r Bürger*in der Stadt im Jahr ca. 6,8 t CO2e.Der Rat der Stadt Lippstadt hat im Februar diesen Jahres beschlossen, dass Lippstadt bis zum Jahr 2040 klimaneutral sein soll. Das bedeutet, dass der CO2e-Ausschoss in 18 Jahren auf ca. eine Tonne pro Jahr und Einwohner*in reduziert werden muss, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen. Dazu braucht es Energieensparungen und mehr erneuerbare Energien im Stadtgebiet. Der Wärmebedarf muss über neue Versorgungskonzepte (Wärmenetze) und Umweltwärme gedeckt werden. Die Klimawerkstatt sollte Maßnahmenideen für die Handlungsfelder Gebäude/Energieversorgung in Quartieren sowie Wirtschaft zu identifizieren, die in den Gesamtmaßnahmenkatalog einfließen.